hallo, liebe Leute!
Nachdem Frauchen nun mit meinem Herrchen den Ruhestand genießt, haben die beiden beschlossen, diesen Winter mit mir in den Süden von Europa zu übersiedeln..
Ich habe das Autobeladen ganz genau beobachtet und so lange Zirkus gemacht, bis Frauchen meine Autobox aufmachte und ich hineinspringen konnte – ich gab ihnen einfach keine Chance, ohne mich abzufahren 
Das Auto meiner Chefin stand vor der Abfahrt da wie tiefergelegt 
Am frühen Nachmittag war es dann so weit – Abfahrt. Nach ungefähr 10km hab ich schon gepennt.
Bereits im Hafen von Triest war es sehr aufregend für mich – diese vielen neuen Gerüche. Um 6.30 legte die Fähre Richtung Patra ab. Es war meine erste Kreuzfahrt und da ich in einer großen Box auf Deck 11 untergebracht war und nicht viel sehen konnte, beschloß ich einfach, solange gegen die Tür zu drücken, bis sie aufging. Ich ging meine 2 suchen und war bereits auf Deck 10 in einer großen Bar, als Frauchen mich fand und wieder in meine Box zurück brachte. Sie sicherte die Tür mit einem Vorhängeschloß – keine Chance für mich, den Ausbrecherkönig. Die Boxen sind riesengroß, da hätten locker 2 gr Hunde Platz.

Ich war nie lange in der Box, da Frauchen mich immer wieder zum „Überdierelingpinkeln“ holte und wir im Anschluß in der überdachten Poolbar kuschelten. Das vielbesungene Hundeklo mit dem Pißbaum haben wir nicht gefunden.

Ich hatte meinen eigenen Rettungsring – man kann ja nie wissen 


Frauchen hatte Huhn mit Reis und Karotten als Bordkost für mich gekocht, da sie nicht wußte, ob ich seekrank werde oder vielleicht Aufregungsdurchfall bekomme, nix passiert – alles o.k.
Wir legten am Mittwoch Nachmittag noch in Ancona an

am Donnerstag vormittag war kurze Zwischenstation in Igoumenitsa

und um 18°° legten wir nach ca 35 Stunden in Patra an.
Schade, daß es schon finster war, denn die nächsten Stunden Autofahrt wären bei Tageslicht viel interessanter und sicher schöner gewesen. Die Fahrweise der Griechen ist auch nicht so ohne. Die gebührenpflichtige, meist einspurige, mit in der Krise unvollendeten Baustellen, meist an der Küste entlangführende Autobahn nach Korinth hat es auch in sich. Weiter geht’s entlang der Ostküste auf einer kleinen, kurvenreichen Landstraße nach Epidaurus und dann auf einer engen, kurvenreichen, parierpflocklosen Bergstraße Richtung Porto Cheli.
Wir erreichten unser Ziel gegen Mitternacht und waren froh, daß wir nach einer kurzen Einweisung endlich in die Betten fallen konnten. Ich bekam viele Betten zugewiesen – eines im Schlafzimmer neben Frauchens Bett, meinen handgeknüpften Teppich im Wohnzimmer, eine Decke auf der Terrasse – Hund, was willst du mehr?
Leute, Brüder und Schwestern, ihr wißt gar nicht, wie interessant es hier ist. Es gibt soviel zu lesen, so viele Hunde, die mir ihre Lebensgeschichten erzählen, so viele, die ich gerne mitnehmen würde. Das geht aber nicht – unser Auto ist zu klein. Frauchen und ich geben ihnen aber gerne Leckerlies von mir ab.
Ich hab auch eine fixe griechische Freundin gefunden. Sie heißt Bouboulina und war eine arme Strandhündin. Unsere Vermieterin hat sich ihrer angenommen und nun helfe ich ihr beim Haus und Garten bewachen.
Bis jetzt hat am Tag immer die Sonne geschienen, hin und wieder über Nacht geregnet, aber das ist für Mitte Jänner voll o.k.
Wir haben mal die nähere Umgebung unsicher gemacht und ich kenne mittlerweilen viele Strände hier in der Gegend. Frau/Herrli suchen Muscheln und ich gehe Zeitung lesen. Mittlerweilen mache ich mir auch schon freiwillig meine Füße naß.
Die Straßen hier sind ein Wahnsinn. Bei uns zu Hause sind die Güterwege besser als hier die meisten Hauptverkehrsstraßen.
Hier gibt es Anwesen, da glaubst du das Geld ist abgekommen. Es gibt viele Rohbauten, da ist das Geld ausgegangen bzw wurden sie zum Verkauf unfertig gebaut. Es gibt viele Häuser und Grundstücke zu kaufen.
Hier in der Gegend brauchst du nun 4000qm Grund, um bauen zu dürfen. Früher waren es 2000qm (wurde mittlerweilen auf 6000qm erhöht)Wer bis jetzt keine Baugehmigung beantragt hat, hat nun sein Geld in den Sand gesetzt. Hier liegen viele Grundstücke brach .
Das Wetter ist im Vergleich zu Zuhause super. In der ersten Woche hatten wir immer ca 20 Grad im Schatten, am Abend mußten wir zwar meistens heizen, aber das war auch ok. Um den 25.1. hat es dann in der Nacht geregnet – so zeigt sich eben hier der Winter.
Wir fahren oft nach Porto Cheli, das ist der nächste kleine Fischerort. Angeblich spielt es sich dort im Sommer ordentlich ab.
So, ich hab euch nun lange genug angelabbert:
Mein Haus

Mein Pool

Ein Teil meines Gartens

Mein Ausblick

Morgendliche Gassirunde

Mein Strand

Frauchen sagt gerade, für heute reicht es mit den Fotos einstellen. Das Internet ist hier seeeeeehr langsam. Wenn ihr wollt, dann folgt eine Fortsetzung – und wahrscheinlich irgendwann wieder ein Foto-Video mit vielen, vielen Fotos.
Bis dann
euer Jano, der Griechenland genießt und den die Griechen lieben
Gut Ding braucht Weile. Damit ihr euch auf euren sicherlich noch bevorstehenden Urlaub ein bißchen einstimmen könnt, folgt nun mal ein kleines Fotovideo nur von Haus und Garten in Griechenland, wo wir von Mitte Jänner bis Anfang März eingemietet waren. Viel Spaß – weitere Videos folgen noch – dauert aber 
ca. 5 min
http://youtu.be/vV5fXSKCoj0
Und weiter geht’s:
Wir wollten nach TROIZEN und haben den Abkürzer
genommen – hoffnungslos in den Bergen verfahren – es war trotzdem wunderschön
Epidaurus
Halbinsel Methana
Koilada bei Freunden (Friese und Lipizzaner)
Kloster Pelei
14min40
http://youtu.be/u7i7cGUBBEg